Sangiovese 78%, Cabernet Sauvignon 18%, Cabernet Franc 4%
Tignanello ist ein Name, den man eigentlich nicht weiter vorzustellen braucht. Mein Vater hat sich dennoch immer geweigert mit den Weinen zu arbeiten. Zuviel Produktion und laut ihm nicht mehr möglich, dass die Produktion noch vom Originalweinberg, welcher dem Weingut und Wein den Namen gab stammt. Ich probiere es jetzt ab dem Jahrgang 2021, zum 50. Jubiläum, trotzdem mal aus, um zu sehen wie der Wein sich über die Jahre entwickelt.
Das gleichnamige Weingut liegt im Herzen der Region Chianti Classico, in den sanften Hügeln zwischen den Flusstälern von Greve und Pesa. Auf dem 319 Hektar großen Anwesen stehen etwa 130 Hektar Rebfläche. Die beiden wertvollsten Weinberge des Weinguts, Tignanello und Solaia, befinden sich auf Böden aus Meeressedimenten und Mergelstein, zudem haben sie einen hohen Kalk- und Schieferanteil. Beide Weine werden in ihrem jeweils eigenen Kellerraum ausgebaut. Der 12 bis 14 monatige Ausbau des Tignanello erfolgt zu 65 Prozent in französischer Eiche und zu einem kleineren Anteil auch in ungarischer Eiche. Es werden 50 Prozent neue Fässer verwendet, der Rest ist in Zweit- und Drittbelegung. Nach weiteren 12 Monaten Flaschenreife kommt der Tignanello auf den Markt. Aufgrund der hohen Qualitätsansprüche wurden einige Jahrgänge nicht gemacht, nämlich 1972, 1973, 1974, 1976, 1984, 1992 und zuletzt 2002.